di Monica Rinck

 

[I testi qui riportati fanno parte di un ampio lavoro di traduzione che prossimamente confluirà in una ricca antologia dedicata alla lirica di Monika Rinck. Un’altra scelta di testi dell’autrice è comparsa in questi giorni su l’ultimo numero de L’Ulisse. Si ringraziano le case editrici kookbooks e zu Klampen! per il permesso di pubblicare le poesie originali in lingua tedesca]

 

Da: Zum Fernbleiben der Umarmung

Distanze estasiate

 

cooperazioni

 

lui cooperava con navi, con temperature,

con sirene e con il vicinato, e moltiplicava

le ore della mia veglia per l’abbandono.

il sonno, leggero e tormentato, mi lasciava sempre

troppo presto, in ore verticali, mezz’illuminata

me ne stavo in piedi nel cinguettio come acciaio

o alga. l’amante era oceano. io non arrugginivo.

al mio posto arrugginiva l’acqua salata.

così forse dev’essere. nella cabina iperrealismo.

ma io scivolavo. facevo cose mattutine

di prima mattina. e osservavo, osservavo lui,

come se stessi su piani inclinati, su onde,

sulla luce o su forze. sul vento. solo allora

si faceva terra e le campane suonavano,

ma ormai era già da tempo giorno.

 

 

kooperationen

 

der kooperierte mit schiffen, mit temperaturen,

mit sirenen und mit der nachbarschaft, der vermehrte

die stunden meiner wachheit um verlassen sein.

der leichte rasende schlaf, der mich entließ,

immer zu früh, in senkrechte stunden, halbhell

stand ich im gezwitscher wie stahl oder tang.

der liebhaber war dabei ozean. ich rostete nicht.

stattdessen rostete das salzige wasser.

so muss das wohl. in der kabine hyperrealismus.

ich aber glitt. ich machte frühe sachen in der frühe.

ich schaute auch und ich schaute ihm zu,

als stünd ich auf schrägen, auf wogen,

auf licht oder stärken. auf wind. erst dann

wurde land und es läuteten glocken,

dabei war doch so lange schon tag.[1]

 

 *

 

drifting accumulation

 

rimanere sempre alle sillabe. ora lo so con precisione:

qualcosa si è impossessato di me per spegnermi.

è un animale. forse una medusa o un branco di meduse.

una cosa enorme. molto pesante e sempre dentro.

ha delle aspettative. no, mi sbaglio, non è un animale.

la depressione non ha polmoni. nemmeno la medusa li ha.

la depressione ha solo peso. penso: lampade lava. non era

meraviglioso quando bevevamo lampade lava? c’era già?

c’era già all’epoca, l’animale che non è animale, solo peso?

tentammo di tutto per tenere il ritmo. per non mollare.

finché non ci raggiunse, noi collassati e sconfitti.

non ha senso pensarci, ormai è qui. finché non se ne sarà andata.

 

 

 

drifting accumulation

 

immer an den silben bleiben. ich weiß es jetzt genau:

etwas hat mich übernommen, um mich auszublenden.

es ist ein tier. vielleicht eine qualle oder ein quallenverband.

es ist ein riesending. es ist sehr schwer und immer innen.

es verspricht sich was davon. ich täusche mich, es ist kein tier.

die depression hat keine lunge. das hat auch die qualle nicht.

die depression hat nur gewicht. ich denke: lavalampen. war das

nicht wunderbar, als wir lavalampen tranken? war es da?

war es damals da, das tier, das tier nicht ist und nur gewicht?

wir nutzten alles, um den takt zu halten. um nicht nachzulassen.

bis es kam zu uns, den umgekippten und den angezählten.

es hat keinen sinn darüber nachzudenken, es ist da. bis es da war.[2]

 

[Traduzione di Gloria Colombo]

 Da: Helle Verwirrung

 

Chiaro scompiglio

 

 

concetti esausti: l’amore

 

 

Agostino ha detto: e tu abbagliasti la debolezza della mia vista,

splendendo potentemente dentro di me.

infirmitatem aspectus

stanchezza. qualcosa tintinna. il vorticare dietro le palpebre, lo

chiamano flippare. ti sbagli, si dice: ruotare. e abbagliasti

la debolezza della mia vista, splendendo potentemente dentro di me. succedeva

tra i letti e le coperte, lo sguardo abbandonava le pupille, gli occhi

rifuggivano nell’oscurità, via dal mondo, e si scolorivano

tra le palpebre aperte. blu sussultante di spavento, abbagliante

per la stanchezza che era una delle tante morti, noi fuggimmo.

rifuggimmo in noi stessi. lo seppi quando vidi i cani.

era come se, per curare l’animale che si difende, gli si volessero togliere

le palpebre (per amore). in me c’è qualcosa che non comprende. anche

in te. nel frattempo la stanchezza non conosceva fine. una

cresta di monte, tracciata lungo di me da giganti, sempre solo

da ancor più giganteschi giganti.

 

Blanchot ha detto: non pretendo che la stanchezza venga abolita.

desidero tornare dove è possibile essere stanchi.

 

*

 

 

erschöpfte konzepte: die liebe

 

 

Augustinus hat gesagt: und du schlugst blendhell in mich

strahlend zurück meiner augen unkraft.

– infirmitatem aspectus

 

müdigkeit. etwas klimpert. das drillern hinter den lidern, man

nennt es flippern. du täuscht dich, man sagt: rotieren. und schlugst

blendhell in mich strahlend zurück meiner augen unkraft. das war

bei den betten und decken, der pupillenverlassene blick, die augen

flohen ins dunkle zurück, weg von der welt, und zwischen geöff-

neten lidern entfärbten sie sich. aufgeschrecktes blau, blendhell

vor müdigkeit, die einer von den vielen toden war, wir stoben.

wir stoben in uns zurück. ich wusste es, als ich die hunde sah. da

wars, als wollte man (aus liebe) dem tier, das sich wehrt, die lider

wegziehn, es zu verarzten. etwas ist in mir, das nicht versteht. und

in dir. indes die müdigkeit, sie kannte doch noch kein ende. ein

berggrat, der an mir entlang gerissen wird, von riesen, immer nur

von noch riesigeren riesen.

 

Blanchot hat gesagt: ich fordere nicht die müdigkeit abzuschaffen.

ich möchte dorthin zurück, wo es möglich ist, müde zu sein.[3]

 

*

 

Da: Rinks Ding- & Tierleben

 

Vita delle cose e creatrure rinckiane

 

la piovra

una volta la piovra era un ciliegio raggrinzito con rami mezzo recisi. »ahimè, chi è stato?«, si chiesero quelli che visitarono la sua piantagione. non ricevettero risposta finché non si avvicinò Lorenz von Oken che per innesto etimologico accoppiò il ciliegio con l’esistente cefalopode. rimase un problema: a) la corteccia e b) la verticale della corona sgambettante. le poche ciliegie furono però moltiplicate, scolorite, invertite e ordinate lungo le braccia (allora si diceva braccia invece che rami) a parate di ventose. ora si trattava solo di mettere a bagno la piovra. la corteccia si staccò presto dalle sue otto braccia. da allora si muove liberamente.

 

der krake

der krake war einst nur ein verkrüppelter kirschbaum mit halb abgehauenen zweigen. »wehe, wer war das?«, fragten sich die, die damals seine plantage besuchten. zur antwort bekamen sie nichts, bis Lorenz von Oken herantrat und den kirschbaum per etymologischer propfung mit dem bereits existierenden kopffüßler vermählte. ein problem blieb a) die rinde und b) der kopfstand der füßelnden krone. die wenigen kirschen aber wurden vermehrt, entfärbt, invertiert und längs der arme (man sagte jetzt arme statt äste) zur saugnapfparade bestellt. nun galt es nur noch, den kraken zu wässern, das löste bald die rinde von seinen acht armen. seither bewegt er sich frei.[4]

 

 

[Traduzioni di Chiara Conterno]

 

 

 

 

Da: Honigprotokolle

Protocolli di miele

 

Traduzione

 

 

Lo sentite lo scherno dei protocolli di miele, tu traducevi te stesso –

non era vero? – in ogni cosa. Traducevi le tue camiciole,

le tue briciole dentro al grande splendore, dove svanivano,

invece di aiutare, invece di intralciare. Fissavi lassù nello splendore,

ti lanciavi in alto verso di lui, ma la forza del tuo salto

era troppo modesta per il tuo peso. Maledizione. Lo splendore

è raggiungibile in metro in dieci secondi, ma non da te. Tutti sanno

che hai preso un abbaglio. C’era scritto muso dell’elefante, tu hai tradotto

coda scodinzolante. Se venivano offerti datteri all’ospite gradito,

tu che cosa hai scritto? Per piacere, cancellate il rendezvous.

Eri pronto, non andavi bene, ne eri a conoscenza, eri confuso.

Perdite grandi come nubi, quindi non gravi, trasposte in lontananza

e sempre più lievi: moltitudine compresa solo quando sta per svanire.

 

 

 

Übersetzung

 

 

Hört ihr das, so höhnen Honigprotokolle, du übersetztest dich –

war es nicht so? – überall hinein. Du übersetztest deine Hemdchen,

deine Krümel mit in die große Herrlichkeit hinein, wo sie verschwanden,

statt zu helfen, statt zu hindern. Du starrtest in die Herrlichkeit hinauf,

du sprangst an ihr empor, doch deine Sprungkraft war zu schwach

für deine Schwere. Sapperlot. Herrlichkeit wäre mit der Schnellbahn

in etwa zehn Sekunden zu erreichen, doch nicht von dir. Alle wissen,

du hast dich getäuscht. Da stand Elefantenklappe, du übersetztest:

Wedelschwanz. Wurden Datteln angeboten dem willkommenen Gast,

was hast du dann hingeschrieben? Bitte, vertilgen Sie das Rendezvous.

Du warst bereit, du warst nicht gut, das wusstest du, verwirrt warst du.

Wolkengroße Verluste, das heißt keine schlimmen, in Entfernung versetzt

und leichter werdend: Dann sehr vieles erst im Verschwinden begriffen.[5]

 

*

 

 

Wollen

 

 

Hört ihr das, so höhnen Honigprotokolle, sie will jetzt ganz zärtlich

mit allen Leuten sein, sie will zärtlich auch mit der Grammatik sein.

Sie will alles lernen, sie will üben, sie will eine sein, die alles tut

und niemals für etwas anderes als Gnade. Sie will lieb zu allen

Leuten sein. Sie will große Augen machen und will immer sagen:

Das ist doch sehr schön! Sie will große Augen machen und sagen:

Aber gerade das ist doch schön hingerichtet auf das Schönste hin,

und gerne, sicherlich, ja – aber ja, selbstverständlich – und sagen:

Aber das hat ja auch mit Entlastung zu tun, will sagen: Ja, aber,

das ist die Struktur, und sagen: Ja, aber, Sie verkennen Ihre Mühe,

die Sie bereits und so weiter und so fort, dann will sie Augen sehen,

die sich aufklaren, dann will sie eine Freude sehen und sich darin

fotoabsentieren, dann will sie, dass eben diese Unterwerfung ihr

ein Äquivalent ihrer empfundenen Zärtlichkeit zurückspielt und nicht

die Hinnahme, nicht die Entfernung, weder in Raum noch in Zeit.[6]

 

 

Volere

 

 

Sentite, scherniscono i protocolli di miele, lei ora vuole essere

tenera con tutti, vuole essere tenera anche con la grammatica.

Vuole imparare tutto e fare pratica, vuole essere una che fa

tutto e che non lo fa mai per altro che per la grazia. Vuole essere

carina con tutti. Vuole fare gli occhioni e dire in continuazione:

ma è proprio bello! Vuole fare gli occhioni e dire: ma ora è davvero

tutto sistemato al meglio che meglio non si può, e volentieri,

sicuramente, sì – ma sì, naturale – e dire: però questo ha a che fare

anche con il sollievo, e dire: sì, però, questa è la struttura,

e dire: sì, però, Lei non riconosce le Sue fatiche, che Lei già

bla bla bla e così via, allora vuole vedere occhi che si rasserenano,

allora vuole vedere della contentezza e fotoassentarsi in essa,

vuole che proprio questo asservimento le restituisca un equivalente

della tenerezza che ha avvertito, e non la rassegnazione,

non la lontananza, nello spazio come nel tempo.

 

 

[Traduzioni di Gabriella Pelloni]

 

 

Monika Rinck (Zweibrücken, 1969) è autrice di opere di saggistica, poesia e prosa. Ha studiato Scienze religiose, Letterature comparate e Filologia tedesca a Bochum, Berlino e Yale. Dal 1996 è impegnata in un intenso lavoro interdisciplinare documentato dal work in progress interattivo Begriffsstudio (www.begriffsstudio.de), nato nell’ambito della riflessione filosofica sul linguaggio e sulle teorie della comunicazione mediatica. Nel 2008, con Ann Cotten e Sabine Scho, ha fondato il gruppo poetico-teatrale Rottenkinckshow, con il quale è stata invitata a partecipare all’edizione 2016 dei Berliner Festspiele. Ha insegnato presso il Deutsches Literaturinstitut Leipzig, l’Universität für angewandte Kunst in Wien, la Westfalische Wilhelms-Universität Münster e la Georg-August-Universität Göttingen. È membro del PEN-Zentrum Deutschland, della Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung e della Akademie der Künste Berlin. Per l’opera poetica e saggistica ha vinto prestigiosi premi, tra i quali l’Ernst-Meister-Preis für Lyrik (2008), il Peter-Huchel-Preis (2013), il Kleist-Preis (2015), l’Ernst-Jandl-Preis (2017) e il recente Roswitha-Preis (2019). In Italia è stata borsista della Deutsche Akademie di Roma (Villa Massimo) e più volte ospite del Festival letterario di Lana. Tra le raccolte di poesia ricordiamo qui le più note: Verzückte Distanzen (zu Klampen! Verlag 2004), zum fernbleiben der umarmung (kookbooks 2007), Helle Verwirrung / Rincks Ding- und Tierleben (kookbooks 2009); Honigprotokolle (kookbooks 2012); Alle Türe (kookbooks 2019); per la saggistica: Ah, das Love-Ding (kookbooks 2006) e Risiko und Idiotie (kookbooks 2015). Recentissima è la pubblicazione dell’antologia poetica, narrativa e saggistica Champagner für Pferde. Ein Lesebuch (Fischer 2019).

 

 

 

 

[1] Monika Rinck, zum fernbleiben der umarmung. Gedichte, Idstein, kookbooks, 2007, p. 23.

[2] Ibidem, p. 28.

[3] Monika Rinck, Helle Verwirrung. Gedichte, Idstein, Kookbooks, 2009, p. 40.

[4] Monika Rinck, Rincks Ding- & Tierleben. Texte & Zeichnungen, Idstein, Kookbooks, 2009, p. 39.

[5] Monika Rinck, Honigprotokolle. Gedichte, Berlin, Kookbooks, 2012, p. 18.

[6] Ibidem, p. 46.

Lascia un commento

Il tuo indirizzo email non sarà pubblicato. I campi obbligatori sono contrassegnati *